Häser

Die Häsgeschichte der Runkelriab

Das Leben der Erbisreuter ist von jeher landwirtschaftlich geprägt. Auf dem moorigen und steinfreien Boden konnten besonders Rüben gut gedeihen. Deshalb  war das Land rund um das Örtchen früher geprägt vom Rübenanbau. Aus diesem Grund entstand 1985 die erste Runkelrübe. Die wilden Rübenhäser wurden von den Erbisreuter Dorfnarren für ihre jährliche Dorffasnet individuell gestaltet. Später gab es mehr oder weniger einheitliche, sehr einfach gehaltene Häser. Es bestand aus einem grünen Kopfschmuck und einem orangenen Fließoberteil. Dieses Häs wird heute noch vom Narrensamen getragen. Im Jahre 2006 wurde die ansonsten aus der ErbisreuterFasnet verdrängte Ursprungsfigur wieder ins Leben gerufen. Eine einheitliche Kleidung mit Holzmaske und Schellengürtel wurde entworfen. Diese alt-neue Runkelriab mischt heute wieder das Bild der Erbisreuter Dorfnarren auf den närrischen Straßen während der Fasnet auf.

Die Häsgeschichte der Riabaweible

Das 2002 entworfene Riabaweible besteht aus einer Holzmaske mit grauem Kopftuch, einer schwarzen Jacke, einer weißen Pumphose und einem grünen Rock mit grauer Schürze. Sie symbolisiert die alte Erbisreuter Bäuerin, die ihr Leben dem Anbau der Rüben widmete. Deshalb trägt das Riabaweible auf den Umzügen teilweise auch eine Rübenhacke mit sich herum. Sie sät, hackt und erntet das ganze Jahr. Nur einmal im Jahr zur Fasnet macht sie Pause vom arbeitsreichen Leben einer Rübenbäuerin und geht hinaus auf die Straßen um die glückselige Fasnet zu feiern.